Leitbilder

Die Basis unseres Konzeptes…

Jean Piaget (Schweizer Psychologe, 1896 – 1980)

„Jedes Mal, wenn wir einem Kind etwas frühzeitig beibringen, das er später für sich selbst hätte entdecken können, wird diesem Kind die Chance genommen, es selbst zu erfinden und es infolgedessen vollkommen zu verstehen.“

Jean Piaget ging davon aus, dass Kinder natürliche Entdecker sind,
die im aktiven Umgang mit ihrer Umgebung Verständnisstrukturen entwickeln. Dabei durchlaufen sie verschiedene Entwicklungsphasen, die von außen nicht beeinflusst werden können.

Rebeca Wild (Pädagogin, 1939 – 2015)

„Die harmonische Entfaltung von Kindern ist ein natürlicher und darum langsamer Prozess. Unsere Aufgabe ist es, die rechten Bedingungen dafür zu schaffen, aber nicht, den Prozess zu beschleunigen. Bringen wir es als Erwachsene fertig, diese inneren Prozesse nicht durch unsere Ungeduld zu stören, sondern ihnen den nötigen Nährstoff zu liefern, so lernt das Kind auf eigenen Füssen zu stehen und nicht sein Leben lang von äußerer Führung abhängig zu sein.“

Rebeca Wild erweiterte das Konzept Maria Montessoris („inspirierende Lernumgebung“) um den Grundsatz der nicht-direktiven Begleitung. Die Lernbegleiter sollen ihrer Ansicht nach, so wenig wie möglich in den Lernprozess des Kindes eingreifen und stattdessen vor allem die Stärken und Interessen des Kindes fördern. 

Gerald Hüther (Neurobiologe, *1951)

„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge:
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann, es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.“

Gerald Hüther ist ein deutscher Hirnforscher, der sich intensiv mit dem Lernen beschäftigt hat und als Folge seiner Erkenntnisse einer der bekanntesten Fürsprecher des selbstbestimmten Lernens geworden ist. Er beschreibt, wie Druck, Angst oder auch Belohnung zu einer Blockierung der Lernprozesse führen kann, während angstfreies Lernen gemäß der eigenen Interessen zu den besten und langfristigsten Lernerfolgen führt. Nur was der Mensch selbst für sinnvoll hält und was ihn neugierig macht, wird er langfristig behalten. Seiner Ansicht nach sollte Schule dem Kind vor allem zwei Bedürfnisse erfüllen: Das Bedürfnis nach emotionaler Verbundenheit und das Bedürfnis nach Wachstum.

Jesper Juul (Familientherapeut, 1948 – 2019)

„Kinder haben kein Bedürfnis, Lob zu bekommen.
Sie haben das Bedürfnis, gesehen und anerkannt zu werden“

Jesper Juul hat eine neue Qualität des Lehrens und Lernens in den Blickwinkel genommen und wesentliche Fachbücher dazu verfasst (u.a. „Dein kompetentes Kind“), diese sind als Grundlage für die Beziehung bzw. das Miteinander in Schulen anzusehen. Das Augenmerk dieses Ansatzes liegt auf Integrität, persönliche Verantwortung, Authentizität, Gleichwürdigkeit und Respekt.

Wie wir unsere Leitsätze  umsetzen, kann man direkt im Schulkonzept nachlesen.

Hier kann man eine Nachricht an uns schreiben. Wir freuen uns über jeden Kontakt und beantworten gern Eure Fragen.

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